1910-1911: |
Bau und Eröffnung des Konvikts Aloysianum durch eine Konviktsgesellschaft unter der Federführung des Mariannhiller Missionars Pater Notker Vorspel. |
1914 |
Umbenennung in Schülerheim Aloysianum |
1913 |
Tod des erst 35 jährigen Direktors, des Weltgeistlichen Richard Hoffmann. Nachfolger wird der Mariannhiller Missionar P. Dr. Bernhard Barbian. |
1914-1918 |
1. Weltkrieg. Der Südflügel des Hauses wird Hilfslazarett. Schüler der oberen Klassen melden sich an die Front.
Neben den Schülern, die das Gymnasium besuchen, beherbergt das Seminar sog. Missionszöglinge, die Privatunterricht erhalten. |
1919 -1925 |
Allmählicher Abbau der Zweigleisigkeit von freien Schülern ( ca 100) und den sog. Missionszöglingen( ca 50 ) unter dem Präfekten und seit 1920 amtierenden Direktor, dem Mariannhiller P. Ludwig M. Tremel.
Umwandlung und Umbenennung des Schülerheims in Missionsseminar Aloysianum. |
1925-1933 |
Jahre erfolgreichen Wirkens mit bis zu 150 Schülern, trotz der wirtschaftlichen Notlage der dreißiger Jahre. |
1933-1941 |
zunehmende Diskriminierung klösterlicher Bildungseinrichtungen. Rückgang der Schülerzahlen. |
1938 |
10./11. April Kristallnacht des Aloysianums. Direktor und Präfekt werden in Schutzhaft genommen. |
1939 |
Am 2. Sept wird das Missionsseminar Massenquartier für Rückgeführte aus dem Westen, eine Zeitlang Hilfskrankenhaus von Lohr. |
1940 |
Umsiedlerlager für Volksdeutsche aus dem Osten .Es fanden alles in allem gut 400
Personen verschiedenster Herkunft, Bildungsstufe und Kultur, Lebensstellung und Weltanschauung
in seinen Mauern eine Bleibe.
Die 55 Schüler mußten sich auf den Schlafsaalstock beschränken. |
1941 |
Schließung des Seminars auf nationalsozialistische Anordnung. |
1942 |
Reservelazarett der Wehrmacht, mit 300- 330 Betten. Direktor P.Dr. Rhabanus Laubenthal ist Lazarettgeistlicher der Kuratie St. Aloisius. |
1945 |
Beschießung des Hauses durch die anrückenden amerikanischen Truppen.
Das Aloysianum wird DP -Hospital und dann Sanatorium für Lungenkranke unter
der Regie der UNRRA und der Nachfolgeorganisation IRO. Schlimme Zeiten für das Haus,
für die daselbst wirkenden Schwestern (Dillinger Franziskanerinnen in der Hauswirtschaft,
Zeller Schwestern in der Krankenpflege) und die Mariannhiller. |
1947 |
Sept. Nach zähen Verhandlungen Rückgabe des Hauses an die Mariannhiller
Instandsetzung der Räumlichkeiten. |
1948 |
Wiedereröffnung als Missionsseminars |
1948-1961 |
ruhige und segensreiches Wirken bei einem Schülerstand von 120- 80 dank des Zugangs von Schülern aus der Mariannhiller Intenatsschule in Reimlingen bei Nördlingen. |
1961 |
Feier des 50 jährigen Bestehens des Aloysianums. |
1962 |
Gründung der Vereinigung der Freunde und Förderer des Aloysianums Lohr a. M. e.V. |
1962-1986 |
Vielfältige Veränderungen im Internatsalltag u.a. durch
- die Einführung der schulfreien Samstage, später der 5-Tage-Woche
- Eröffnung der Staatlichen Realschule im Schuljahr 1973/74
- Aufnahme von Realschülern und dann auch von Hauptschülern
- Aufgabe der Berufsbezogenheit des Seminars
- Rückgang der Schülerzahlen (auf 80, dann auf 50)
- Umzug des Gymnasiums in das Nägelsee-Schulzentrum ( 1975/76)
- Abzug der Dillinger Franziskanerinnen im Jahr 1971, die seit 1911 die Hauswirtschaft
führten (von 1971- 1975 wirken kroatische Schwestern aus der Kongregation vom kostbarsten Blut)
- Außenrenovation des Gebäudes im Jahr 1971/72
- Bemühungen, die Südtangente vom Aloysianum fernzuhalten.
|
1986 |
Feier des 75 jährigen Bestehens des Aloysianums. |
1994-1998 |
Sanierung des Daches |
1997 |
Installation von drei Glöckchen im Glockenturm. |
2001 |
Tod von Direktor Pater Robert Bertelwieser.
Nachfolger: Pater Rüdiger Prziklang |
2003 |
Ende des Internates in Leitung der Mariannhiller Missionare |